CV/Kontakt/ Texte

CV

* in Sarnen, OW 

lebt und arbeitet in Kriens, LU

 

Auszeichnungen/ Stipendien:

Diplom zur Textildesignerin mit Auszeichnung
2003 Stipendienaufenthalt in New York
2005 Obwaldner Kunstpreis
2011 Werkbeitrag OW/NW
2012 Unterwaldner Preis für Bildende Kunst

 

 

 

Jennifer Kuhn

Schappé Kulturquadrat

Obernauerstr.1, 6010 Kriens

jennifer.kuhn@bluewin.ch

Ausstellungen

1996 - 2001 Turbine Giswil, altes Spritzehuis Sarnen, Chatzestrick, Schwyz; Gruppenausstellungen mit der KünstlerInnen- Gruppe 9; Stephan Brefin, Sara Masüger, Linus Kammermann, Christian Bucher, Julia Kälin, Mariette Moser, Claudia Schmid, Susanne Egli 

2003 Gruppenausstellung in der Galerie „Erfrischungsraum“;  Luzern, „pleine (de) forces“ mit

S. Brefin und J. Kälin

2002 altes Spritzehuis; Sarnen, „Winterruhe“, Performance mit V. Wyrsch

2004 Chäslager; Stans, „Obelisk“, Performance mit

V. Wyrsch

2003, 2004 Kunstmuseum Luzern, Jahresausstellungen

2004 Museum Bruder Klaus; Sachseln, Gruppenausstellung „ausgewählt“

2005 Kunstpanorama Luzern; Gruppenausstellung „déjeuner“ mit Claudius Weber, Franziska Lingg, Christian Frehner

Einzelausstellung
2006 Galerie Hofmatt; Sarnen, „der Schauplatz, die Pose, tener àngel“

2006/ 2007 / 2008 Ob- und Nidwaldner Jahresausstellung, Stans und Giswil, NOW

2009 alte Turbine; Giswil, Gruppenausstellung „der letzte Koffer“, mit René Odermatt

2010 Produzentengalerie Alpineum; Luzern, Weihnachtsausstellung

2011 Produzentengalerie Alpineum; Luzern,Gruppenausstellung

mit René Odermatt und Hubert Hofmann

2012 Frauenzimmer; Gruppenausstellung in Alpnach

2012 Kunstmuseum Luzern, Jahresausstellung

2012 Alpineum Produzentengalerie; Luzern, Weihnachtsausstellung „Äther“

2012 Auslandaufenthalt in Thailand, Rawai, Phuket; Stage mit Ausstellung bei der Künstler- und
Ateliergemeinschaft : „The Phuket Art Village“/ RED GALLERY

2012 Kunstraum Teiggi; Kriens, Gruppenausstellung „VorOrt“

2012 Turbine Giswil; NOW, Auswahlausstellung

2012  Alpineum Produzentengalerie; Luzern Weihnachtsausstellung: „discours général“

2013  Kunstraum Teiggi;Kriens, Gruppenausstellung: "Meet me in the lobby"

2013  Kunstmuseum Luzern; Jahresausstellung

2014  Museum Bruder Klaus; Sachseln, Gruppenausstellung: „Frisch gemalt“

2014 Pavillon Tribschenhorn; Luzern, Gruppenausstellung mit C. Paravicini, B. Gerber

2014  k25; Luzern, Einzelausstellung „mit der Hand auf High boys Nüstern“

2015  akku; Emmen, „Wilde Kapriolen“; Gruppenausstellung mit Jeremias Bucher, Daniel Keller, Esther Kempf,

Clare Kenny, Dieter Roth, Max von Moos

2015 Studio&_ Gallery; Durango, Colorado; Gruppenausstellung „Revival of lost souls“

2017  Galerie Vitrine, Luzern, Gruppenausstellung: „Geld, Gold und Diamanten“

2018  Obwaldner Kantonalbank; Sarnen, Einzelausstellung,"Blütenstaub“

2019  Galerie Kriens; „au contraire“, Gruppenausstellung mit E. Wright und D. Häller

2020  Nora’s Dunnschtig; Sarnen, Malerei in der Mühli

2020 Schappe Kulturquadrat; Kriens,„Winteraktion" Gruppenausstellung

2021  Nidwaldner Museum; NOW, Stans, Pavillon

2021  Galerie Kriens; Kriens, Gruppenausstellung „Perfect Match"

2022 Schloss Gleina, Sachsen- Anhalt, Malereisymposium mit Ausstellung

2022 Kunsthalle Luzern und Galerie Vitrine DESSIN, Zeichnungen

 

Texte

Kein Zaudern, dafür lautes Zirpen

Ein Treppenportal, das zu einem Holzhaus führt, daneben ein lautes Gewusel von Tier und Mensch und Baum und Raum. Auf der dritten Treppenstufe sitzt ein Hund mit bunten Rüschen.

Eine Dame mit Hut und Tuch lehnt rauchend im Vordergrund. Neben ihr eine Säule, sie erinnert an Glasarbeiten aus den Werkstätten von Murano. Hinter ihr eine Stadt mit schiefen Dächern und Türmchen, der rauchig weisse Himmel, weit weg.

Eine Szene in gebrochenem Weiss: Ein Zelt, ein Stock mit etwas, das sich daran empor schlängelt. Eine sitzende Gestalt, darüber Feuerwerk.

In schwungvoller Manier werden Flecken, kleine Punkte, Linien und Flächen zusammengefügt. Zwischen Zitronengelb und Blutrot, Pflaumenblau und Grün wie der Urnersee finden sich die Farbtöne in einem lustvoll übermütigen Reigen.

Paul Gauguin trinkt Wermut mit Jean-Michel Basquiat. In Napoli. Davor versuchten sie in Athen, Giorgio Morandi zu überzeugen, doch bitteschön seine Bilder etwas üppiger zu bestücken.

Gegenständliches trifft auf abstrakte Formenwelten, die Dimensionen der Realität werden aus den Fugen gehoben. Wie klein sind diese Kinkerlitzchen? Wie gross eine Kirche? Die Künstlerin treibt das Spiel auf der Leinwand, oszillierend zwischen Dichte und Auslassung, auf die Spitze. Ob deckend aufgetragen oder fast lasierend übereinander geschichtet, ballen sich Flächen und einzelne Pinselstriche zu einem sonderbaren Kosmos im Kosmos. Dieser wirkt in seiner Gesamtheit zuweilen schwindelerregend.

Die Jury schätzt die Auseinandersetzung mit dem klassischen Medium Malerei und würdigt die künstlerisch eigenständige Umsetzung. Die Künstlerin hat ihre Sprache im Medium der Malerei gefunden und die Jury freut sich auf die Fortentwicklung dieses poetisch angelegten Werks.

Oktober 2012, Nadine Wietlisbach, Präsidentin der Jury